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Epsilon

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Das Original: Gabler Banklexikon

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    (Dividenden-)Elastizität einer Option oder eines Optionsscheins. Das Epsilon (oder Psi) gibt an, um wie viel Prozent sich der Fair Value einer Option oder eines Optionsscheins ändert, wenn sich die Dividendenrendite des Basiswertes um ein Prozent ändert. Der Einfluss des Epsilon richtet sich vor allem nach den vereinbarten bzw. in den Kontraktspezifikationen festgelegten Dividendenschutzbestimmungen; vgl. Black-Scholes-Modell. Da der Käufer eines Call bei fehlendem oder unzureichendem Dividendenschutz anders als bei einem kreditfinanzierten Aktienkauf (als Referenz; vgl. Rho) die Dividende entbehrt, aber den Dividendenabschlag erleidet, ist das Epsilon eines Calls in aller Regel positiv; spiegelbildlich profitiert der Käufer eines Put in aller Regel von dem Dividendenabschlag im Aktienkurs. Es lässt sich überraschenderweise zeigen, dass eine Dividendenerhöhung den Wert eines Calls (Puts) auch steigern (senken) kann, weil einerseits die Unsicherheit über die Dividendenrendite und andererseits deren negative Korrelation zur Aktiengesamtrendite ("Aufholen" des Dividendenabschlags) zu einer höheren Volatilität der Kapitalrendite (grob: Aktiengesamtrendite minus Dividendenrendite) führt, die analog zum Vega-Faktor (oder als Vega-Faktor, bei einem angepassten Optionsbewertungsmodell) wirksam wird.   

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