Zahlungsbedingungen im Außenhandel
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1. Allgemein: Bestimmungen, die Art der Abwicklung, Zeitpunkt sowie Ort und Weg der Zahlung bei Geschäften im Außenhandel festlegen. Entscheidungen für Zahlungsbedingungen (terms of payment) sind von Finanzierungs- und Sicherungsüberlegungen bestimmt; Vereinbarungen hängen von der jeweiligen Marktposition der Beteiligten ab.
2. Nach der Art der Zahlungsabwicklung sind zu unterscheiden:
a) Zahlungen gegen Rechnung (Clean Payment),
b) Dokumenteninkassi,
c) Dokumentenakkreditive.
3. Nach dem Zeitpunkt für die Zahlungspflicht sind zu unterscheiden:
a) Zahlung vor Lieferung der Ware (Vorauszahlung, Anzahlung),
b) Zahlung bei Vorlage der Dokumente (im Rahmen eines Dokumentenakkreditivs [Sichtakkreditiv] oder Dokumenteninkassos),
c) Zahlung innerhalb einer bestimmten Zeitspanne nach Vorlage der Dokumente (im Rahmen eines Dokumentenakkreditivs [z.B. Deferred-Payment-Akkreditiv, Akzeptierungsakkreditiv] oder eines Dokumenteninkassos [z.B. „Zahlung bei Dampferankunft”, Dokumente gegen Akzept]),
d) Zahlung bei/nach Erhalt der Ware (Cash on Delivery),
e) Zahlung nach Ablauf eines Zahlungsziels.
4. Bei Verbindung der Kriterien Zahlungsabwicklung und Zahlungszeitpunkt ergeben sich folgende (übliche) Zahlungsbedingungen (Anordnung nach der Vorteilhaftigkeit für den Exporteur):
a) Anzahlung/Vorauszahlung,
b) Zahlung auf Akkreditivbasis (Sichtakkreditiv/Akzeptierungsakkreditiv/Deferred-Payment-Akkreditiv),
c) Zahlung auf Inkassobasis (Dokumente gegen Zahlung/Dokumente gegen Akzept),
d) Zahlung gegen Rechnung (Zahlung bei Erhalt der Ware/offenes Zahlungsziel). Diese Zahlungsbedingungen können auch kombiniert werden.