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Revision von Zombiebanken vom 05.03.2020 - 14:45

Zombiebanken

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    Bezeichnung für Banken, die eigentlich insolvenzgefährdet oder sogar insolvent sind, aber mithilfe der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) oder durch andere Maßnahmen wie bspw. Zentralbankgeld oder Steuergeld immer wieder gestützt und somit künstlich aufrechterhalten werden und weiterhin Bankgeschäfte betreiben. Zombiebanken halten häufig eine Vielzahl an notleidenden Krediten in ihren Bilanzen oder verzeichnen Spekulationsverluste aus risikoreichen Geschäften. Um einen Bankenrun zu vermeiden, versuchen sie jedoch, bestehende Probleme zu verschleiern, indem bspw. Abschreibungen verzögert oder unterlassen werden. Als Folge eines Bankenruns wären sie nicht nur überschuldet, sondern zugleich auch zahlungsunfähig. Zombiebanken haben aufgrund bestehender Zweifel an der Tragfähigkeit ihres Geschäftsmodells bereits bei einem funktionierenden Interbankenmarkt Refinanzierungsschwierigkeiten und können schon bei einer sich abschwächenden Konjunktur zusammenbrechen sowie im Zuge einer Kettenreaktion andere Institute bzw. Teile der Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen. Damit sind sie eine große Gefahr für die Finanzstabilität.

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