Zahlungsbilanz
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1. Begriff: Zusammenstellung der außenwirtschaftlichen Transaktionen eines Landes während einer bestimmten Periode. Transaktionen sind entgeltlicher oder unentgeltlicher Übergang von Gütern (Waren und Dienstleistungen einschließlich Faktornutzungen) und Forderungen zwischen Wirtschaftssubjekten (Personen). Transaktionen müssen nicht unbedingt mit Zahlungsvorgängen verbunden sein (z.B. Realtausch, unentgeltliche Leistungen von Gütern). Es werden keine Bestandsgrößen erfasst, sondern Stromgrößen gemäß dem Inländerkonzept.
Die Zahlungsbilanz der Bundesrepublik Deutschland wird von der Deutschen Bundesbank erstellt, weitgehend ausgerichtet an Richtlinien des Internationalen Währungsfonds (IWF). Obwohl die Zahlungsbilanz eine Nebenrechnung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ist, gibt es eine Reihe konzeptioneller Abweichungen. Seit 1995 sind die Rechenwerke jedoch weitgehend angenähert.
2. Teilbilanzen: Die Übersicht „Zahlungsbilanz” zeigt folgende Teilbilanzen: Leistungsbilanz mit den Teilbilanzen Handelsbilanz, Dienstleistungsbilanz, Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen und Bilanz der laufenden Übertragungen, Bilanz der Vermögensübertragungen, Bilanz des Kapitalverkehrs (Kapitalbilanz), Saldo der statistisch nicht aufgliederbaren Transaktionen sowie Veränderung der Netto-Auslandsposition der Bundesbank (Gold- und Devisenbilanz, Währungsreserve).
Von ihrer Konzeption ist die Zahlungsbilanz ein zweiseitiges Rechenwerk und aufgrund der doppelten Buchung stets ausgeglichen. Der Leistungsbilanz stehen vom Bilanzzusammenhang her Kapitalbilanz einschließlich Devisenbilanz gegenüber. Auch die statistisch ermittelte Zahlungsbilanz ist in ihrer Gesamtheit stets rechnerisch ausgeglichen (Zahlungsbilanzausgleich).
3. Grundlagen: Die Zahlungsbilanz der Bundesrepublik Deutschland wird i.W. anhand der Außenhandelsstatistik des Statistischen Bundesamts, der Statistik des Auslandszahlungsverkehrs, der Bestandsmeldungen der Kreditinstitute (Auslandsstatus der Kreditinstitute) und Nichtbanken sowie des internen Rechenwerks der Bundesbank erstellt.
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Interne Verweise
Zahlungsbilanz
- Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen
- Auslandsstatus
- Auslandsvermögensstatus
- Außenbeitrag
- Außenhandelsstatistik
- Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen
- Bilanz der laufenden Übertragungen
- Bilanz der Vermögensübertragungen
- Carter Bond
- Devisenbewirtschaftung
- Devisenreserve
- Dienstleistungsbilanz
- fester Wechselkurs
- flexibler Wechselkurs
- Fundamentalanalyse
- G10
- Gold- und Devisenbilanz
- Goldautomatismus
- Grundbilanz
- Handelsbilanz
- internationale Liquidität
- Internationale Währungsordnung
- Kapitalbilanz
- Konvertibilität
- Leistungsbilanz
- Meldungen über den Außenwirtschaftsverkehr
- Saldo
- Saldo der statistisch nicht aufgliederbaren Transaktionen
- Sonderziehungsrecht (SZR)
- Staatsverschuldung
- Währungsunion
- Zahlungsbilanzausgleich
- Zahlungsbilanzausgleichsmechanismus
- Zahlungsbilanzpolitik
- Ziehungsrecht
Zahlungsbilanz
- Auslandsstatus
- Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen
- Bilanz der laufenden Übertragungen
- Bilanz der Vermögensübertragungen
- Deutsche Bundesbank
- Dienstleistungsbilanz
- Forderung
- Gold- und Devisenbilanz
- Handelsbilanz
- Inländerkonzept
- Internationaler Währungsfonds (IWF)
- Kapitalbilanz
- Kapitalverkehr
- Leistungsbilanz
- Netto-Auslandsposition
- Person
- Saldo der statistisch nicht aufgliederbaren Transaktionen
- Statistisches Bundesamt
- Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
- Ware
- Währungsreserve
- Zahlungsbilanzausgleich