Wahrscheinlichkeit P(E)
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Generell ist eine Wahrscheinlichkeit ein quantitatives Maß für die Unsicherheit des Eintretens eines bestimmten Ereignisses im Zuge eines Zufallsexperiments.
1. Laplace'sche Definition: Nach Laplace ermittelt sie sich aus der Relation der Anzahl der denkbaren Trefferfälle zur Anzahl der generell denkbaren Fälle, was eine gleiche Wahrscheinlichkeit aller Ausgänge des Experiments voraussetzt (Beispiel: Wurf eines fairen Würfels).
2. Statistische Definition: Bei einer hinreichend großen Anzahl n von Versuchen, in denen das Ereignis E m-mal eingetreten ist, kann die relative Häufigkeit m/n als Zahlenwert für die Wahrscheinlichkeit gewählt werden. Dieser Zahlenwert heißt die (statistische) Wahrscheinlichkeit des Ereignisses E und wird mit P(E) bezeichnet: P(E)=m/n. P(E) ist immer eine Zahl zwischen null und eins (Beispiel: historisch basierte Ausfallwahrscheinlichkeit einer bestimmten Kreditart).
3. Subjektive Defintion: Während die Definition von Laplace auf dem Idealfall durchweg gleicher Wahrscheinlichkeiten beruht, beziehen sich subjektive auf Situationen, in denen keine objektiven Wahrscheinlichkeiten angegeben werden können (Beispiel: Angabe des Jahres, welches ein Existenzgründer für seinen IPO wählen wird).