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Revision von Tageberechnungsmethode vom 07.11.2018 - 10:32

Tageberechnungsmethode

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    Rechenvorschrift, die im Rahmen kaufmännischer Kalkulationen bestimmt, wie viele Tage ein Monat bzw. ein Jahr hat. Die Tageberechnungsmethode wird beispielsweise bei der Ermittlung von StückzinsenLaufzeiten, mittleren Laufzeiten, Abzinsungsfaktoren, Aufzinsungsfaktoren und Renditen benötigt. Notiert wird sie regelmäßig durch Angabe eines Kürzels a/b. Die erste Zahl gibt die Anzahl der Tage im Monat und die zweite Zahl die Anzahl der Tage im Jahr wieder. An den internationalen Geld- und Kapitalmärkten werden besonders folgende Tageberechnungsmethoden verwendet: 30/360 — zu unterscheiden in eine US-Variante (30/360; US-Zinsmethode) bzw. in eine europäische Variante (E30/360 bzw. 30E/360; deutsche Zinsmethode), act/360 (Euro-Zinsmethode bzw. französische Methode) und Echt/365 (act/act; englische Methode). Das Jahr wird im letzten Fall mit 365 (Schaltjahr: 366) Tagen angesetzt und jeder Monat mit den tatsächlichen Tagen. Die übliche Tageberechnung an den Geldmärkten ist die Methode act/360, d.h., dass das Zinsjahr 360 Tage hat und jeder Monat mit den tatsächlichen Tagen gezählt wird. Beispiele für die Anwendung dieser Methode sind Zinsberechnungen bei Commercial Paper, Treasury Bills und Floating Rate Notes in den USA sowie der Interbankenhandel in Deutschland.

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