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Performance Fee

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Begriff: Die Performance Fee (auch: Incentive Fee) ist eine leistungsabhängige Zusatzgebühr, die Investoren in einem Hedge Fund entrichten müssen, wenn dieser einen Gewinn erzielt. Die Höhe der Gebühren variiert und kann für sehr erfolgreiche Fonds knapp 50 Prozent betragen. In der Regel aber sind diese Gebühren deutlich geringer (ca. 20 Prozent). Die Gebührenstruktur ist dann z.B. ein Prozent Managementgebühr zzgl. 30 Prozent vom Ertrag über der sogenannten Hurdle Rate.
    2. Sonderfälle: Die Hurdle Rate ist eine vereinbarte Mindestgrenze, die der Gewinn des Hedge Funds erreichen muss, damit die Performance Fee ausgezahlt wird. Einerseits existieren Regelungen, bei denen nur der Gewinn über der Hurdle Rate zur Berechnung der Performance Fee herangezogen wird. Andererseits gibt es auch Vereinbarungen, bei denen der gesamte Gewinn zur Bestimmung der leistungsabhängigen Vergütung herangezogen wird, sofern die vereinbarte Hurdle Rate erreicht wurde. Hohe Wasserzeichen (High Watermark) -Vereinbarungen besagen, dass Performance Fees erst nach Ausgleich vergangener Verluste durch neue Gewinne fällig werden. Die Performance Fee wird also erst fällig wenn der Nettoinventarwert einen neuen Höchststand erreicht. Hierdurch kann vermieden werden, dass bereits kleinere Gewinne aufgrund vorheriger Verluste als hohe Zuwächse bewertet werden. Verluste werden auch von Clawback-Klauseln berücksichtigt, denen zufolge eine Rückerstattung von bereits entrichteten leistungsabhängigen Vergütungen möglich ist, wenn der Fonds Verluste erleidet.  

     

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      Literaturhinweise SpringerProfessional.de

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