Direkt zum Inhalt

Zitierfähige Version

Unter dieser URL finden Sie dauerhaft die unten aufgeführte Version Ihrer Definition:
Revision von Bull Spread vom 02.11.2018 - 18:08

Bull Spread

Geprüftes Wissen

GEPRÜFTES WISSEN
Über 100 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 8.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Banklexikon

zuletzt besuchte Definitionen...

    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Optionshandel: Variante eines Vertical Spread, die eingesetzt wird, wenn der Anleger nicht stark steigende Kurse erwartet, d.h. ein wenig bullish ist. Bull Spreads werden entweder mit zwei Calls (Bullish Call Spread) oder zwei Puts (Bullish Put Spread) mit unterschiedlichen Basispreisen, aber gleicher Fälligkeit gebildet. In beiden Strategien wird eine Short-Position in einer Option mit dem höheren Basispreis eingegangen. Deshalb bezeichnet man einen Bull Spread auch als Long Spread.
    a) Bull Spread mit Calls (Bullish Call Spread): Ein Bull Spread mit Calls besteht aus einer Long-Position in einem Call mit einem niedrigen Basispreis und einer Short-Position in einem Call mit einem höheren Basispreis. Siehe die Abbildung "Gewinn/Verlustprofil eines Bullish Call Spread". Die Short-Position verringert durch die erhaltene Prämie den Kapitaleinsatz des Anlegers. Da die Long-Position mehr wert ist als die Short-Position, hat der Anleger einen Nettoabfluss an Optionsprämien. Allerdings wird auch das Gewinnpotenzial durch die Short-Position verringert. Im Gegensatz zu Bull Spreads mit Puts haben Bull Spreads mit Calls ein Counterparty Risk, da bei letzteren ein Nettoabfluss an Prämien erfolgt, d.h. die erhaltene Optionsprämie ist geringer als die bezahlte Optionsprämie.
    b) Bull Spread mit Puts (Bullish Put Spread): Anstatt mit Call-Optionen (Call) kann ein Bull Spread auch mit Put-Optionen (Put) aufgebaut werden. Hierzu wird eine Short-Position in einem Put, die leicht im Geld (In-the-Money) ist und gleichzeitig eine Long-Position in einem Put mit einem niedrigeren Basispreis eingegangen. Da die Short-Position im Put mehr wert ist als die Long-Position, erhält der Anleger einen Nettozufluss an Prämie. Oftmals wird diese Strategie auch als Bull-Put-Spread bezeichnet. Auch bei einem Bull Spread mit Puts sind sowohl das Gewinn- als auch das Verlustrisiko begrenzt.

    2. Futureshandel: Intramarket Spread, mit dem auf fallende REPO-Rates (REPO-Geschäft) gesetzt wird.

    Gegensatz: Bear Spread.

     

    GEPRÜFTES WISSEN
    Über 100 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
    Mehr als 8.000 Stichwörter kostenlos Online.
    Das Original: Gabler Banklexikon

    zuletzt besuchte Definitionen...

      Literaturhinweise SpringerProfessional.de

      Bücher auf springer.com