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Bilanzanalyse, Kennzahlen der Vermögens- und Kapitalstruktur

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    (1) Eigenkapitalquote:

    (2) Verschuldungsgrad:

    Verzinsliches langfristiges Fremdkapital

    +sonstiges Fremdkapital
    +eventuelle Dividendensumme/auszuschüttende Gewinne
    =Wirtschaftliches Fremdkapital

    -monetäres Unmlaufvermögen (= flüssige Mittel + Wertpapiere des Umlaufvermögens + Forderungen mit Restlaufzeit ≤ 1 Jahr)
    =Effektivverschuldung

     

    Der Verschuldungsgrad (Anzahl der Wirtschaftsjahre, die benötigt werden, um aus dem Cashflow alle Schulden abzudecken) errechnet sich wie folgt:

    wobei der bereinigte Cashflow i. Allg. folgendermaßen ermittelt wird:

    Jahresüberschuss

    +Abschreibungen auf Anlagen
    +Abschreibungen auf Umlaufvermögen
    +Erhöhung langfristiger und kurzfristiger Rückstellungen
    -Auflösung von Rückstellungen
    +Steuern von Einkommen, Ertrag und Vermögen
    =unbereinigter Cashflow
    ±außerordentlicher Aufwand / außerordentlicher Ertrag
    =bereinigter Cashflow

     

    (3) Umschlagsdauer des Gesamtkapitals (in Jahren):

    (4) Dauerkapitalbedarf:

    Eigenkapital

    + Gewinn
    - Entnahmen
    + langfristiges Fremdkapital
    = langfristiges Gesamtkapital

    - Sach- und Finanzanlagevermögen
    = Deckung der langfristigen Anlagen

    - Vorratsmindestvermögen (eiserner Bestand), Material in Fabrikation
    = Über-/Unterdeckung an langfristigem Kapital

     

    (5) Deckungsverhältnisse des Dauerkapitalbedarfs:

    (6) Pay back (in Jahren; wichtigste Rechnung bei Investitionen):

    (7) Liquiditätskennzahl (Liquidität 2. Grades):

    Vgl. auch: Kapitalflussrechnung, DVFA-Ergebnis.

    (8) Liquiditätskennzahlen: Umlaufvermögen und kurzfristiges Fremdkapital werden in ein Verhältnis zueinander gesetzt. Als Grundregel gilt: Das kurzfristige Fremdkapital sollte grundsätzlich durch Umlaufvermögen (Warenlager, Forderungen, Bankguthaben) zu mehr als 100 Prozent gedeckt sein. Als kurzfristiges Fremdkapital sind u.U. auch (nicht bilanzierte) Einkommensteuerschulden und ähnliche Positionen zu berücksichtigen. Andererseits schlagen Kreditreserven (nicht ausgenutzte Kreditlimite, nicht ausgezahlte Darlehen) positiv zu Buche.

    (9) Lagerkennzahlen: (a) Berechnung des Warenlager-Umschlages:

    (b) Berechnung der Lagerdauer (in Tagen):

    (10) Berechnung der Zahlungsbereitschaft der Kunden oder bei Lieferanten (in Tagen):

     

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